Rund drei von vier Kinder im Alter zwischen 4 und 13 Jahren nutzen mindestens einmal die Woche ein Print-Medium. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des KINDER MEDIEN MONITOR 2021, der im Auftrag von Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, Panini Verlag, EDEKA Media und SUPER RTL durchgeführt wurde. Die Untersuchung repräsentiert 7,47 Mio. Kinder in Deutschland im Alter von 4 bis 13 Jahren. Der KINDER MEDIEN MONITOR 2021 bietet außerdem Einblicke in das Kommunikationsverhalten und Markenbewusstsein der Kinder und beleuchtet die Medienakzeptanz der Eltern.

Eltern lesen mit

Abhängig vom Alter, nutzen Jungen und Mädchen in Deutschland eine vielfältige Bandbreite an Medien: zuschauen, zuhören, lesen und chatten sind fest im Alltag der Kinder integriert. Auch wenn die Nutzung von Smartphones bei Kindern immer mehr ansteigt, insbesondere zum Telefonieren und Chatten, erfreuen sich gedruckte Medien wie Zeitschriften oder Comics, weiterhin großer Beliebtheit. 72 Prozent der Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren lesen Zeitschriften oder Bücher mindestens mehrmals pro Woche auf Papier und ein Großteil der Eltern liest die Zeitschriften mit und zwar bei Kindern jeden Alters.

Kinder lesen auf Papier

Grundsätzlich nehmen die Verfügbarkeit und Nutzung von digitalen Geräten mit dem Alter zu: 85 Prozent aller Kinder zwischen 10 und 13 Jahren haben ein eigenes Smartphone, aber auch in dieser Altersgruppe lesen 49 Prozent Zeitschriften mindestens mehrmals pro Woche auf Papier und nur 4 Prozent ausschließlich oder ergänzend auf elektronischen Lesegeräten. Über alle Altersgruppen hinweg sind es sogar 72 Prozent, die Zeitschriften oder Bücher mindestens mehrmals pro Woche auf Papier lesen gegenüber einem Anteil von 5 Prozent für die Nutzung elektronischer Lesemedien.

Ungeteilte Aufmerksamkeit für Zeitschriften

Dabei wird Magazinen und Comics in der Regel unabhängig von der Altersgruppe die ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil: Für rund 89 Prozent der Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren gilt, dass sie Zeitschriften meist vollständig durchlesen beziehungsweise durchblättern und 76 Prozent geben an, dass sie beim Lesen der Titel keine anderen Sachen nebenbei hören oder schauen.

Kinder investieren ihr Taschengeld in Print

Zeitschriften stehen auch bei der Ausgabe des Taschengelds bei Kindern ganz oben an. Nach Süßigkeiten, Keksen und Kaugummi (70 Prozent) sind Zeitschriften und Comics der beliebteste Bereich, für den Kinder ihr eigenes Geld ausgeben (49 Prozent aller Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren).

Zeitschriften sind vertrauenswürdig

Und auch Eltern haben großes Vertrauen in Zeitschriften. Sie sind vor allem überzeugt, dass ihre Kinder durch die Printnutzung etwas lernen (81 Prozent) und Kinder in diesen Medien Informationen wiederholt und in ihrem eigenen Tempo aufnehmen können (88 bzw. 80 Prozent aller Eltern mit Kindern im Alter von 4 bis 13 Jahren).

Gegenpol zur Digitalisierung

Zeitschriften sind wertvoll und verbinden: 77 Prozent der 6- bis 13-Jährigen bewahren ihre Zeitschriften auf und genauso viele von ihnen lesen zusammen mit anderen. Zeitschriften nehmen eine besondere Rolle im Leben der Kinder ein. Sie stellen ein analoges Gegengewicht zu den flüchtigen Erlebniswelten digitaler Medien dar.

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